FW-I-4: Absterberate

Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

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FW-I-4: Absterberate

Infolge der Dürrejahre 2018 bis 2020 sind spontan bei allen Hauptbaumarten die Absterberaten deutlich angestiegen. Bei der Fichte kam es zu einem flächenhaften Absterben ganzer Bestände. Die Absterberate war im Jahr 2020 um mehr als das 20-Fache höher als in den vorausgegangenen Jahren 2010 bis 2019. Flächenhaft abgestorbene Bestände bieten grundsätzlich erschwerte Ausgangsbedingungen für die (natürliche) Wiederbewaldung.

In einem Stapelsäulen-Diagramm ist der Anteil aller zufälligen Nutzungen am Gesamteinschlag in Prozent von 1991 bis 2012 angegeben. Durch Wind/Sturm verursachte zufällige Nutzungen und Übrige Ursachen ergänzen sich in den Balken jeweils auf 100 Prozent. Die Anteile schwanken zwischen den Jahren stark. Der Anteil von Wind/Sturm war vor allem in den Jahren 1991 mit 82 Prozent, 2000 mit 93 Prozent, 2007 mit 90 Prozent und 2008 und 2009 mit je etwa 72 Prozent am höchsten. Ein Trend ist bisher nicht erkennbar. E
FW-I-4: Absterberate

Das Liniendiagramm FW-I-4 "Absterberate" zeigt für die Baumarten Kiefer, Fichte, Buche und Eiche sowie die Gesamtheit dieser Baumarten die jährliche Absterberate in Prozent im Zeitraum von 1990 bis 2021. Bis 2018 schwankten die artspezifischen Absterberaten zwischen 0,0 und 0,5 %. In diesen Jahren lag die Absterberate der Baumart Eiche meist etwas höher als die der anderen Baumarten. In den Jahren 2019, 2020 und 2021 sind die Absterberaten aller Baumarten deutlich gestiegen. Im Jahr 2020 betrug die Absterberate der Baumart Fichte 4,3 %. Bei Fichte, Buche und der Gesamtheit aller Baumarten ist die Absterberate auch bedingt durch diesen rapiden Anstieg bezogen auf den Gesamtzeitraum von 1990 bis 2021 signifikant gestiegen.

Quelle: BMEL (Bundesweite Waldzustandserhebung)
 

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